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EurHealth-1Health

Projektlaufzeit: 01.04.2016 - 31.03.2020

Projektziel
Bakterien, Infektionen und Resistenzen kennen keine Grenzen - weder zwischen verschiedenen Ländern, noch zwischen Krankenhäusern, Arztpraxen, Tiermastbetrieben und Menschen. Daraus ergeben sich Gesundheitsrisiken und erhebliche Kosten für unser Gesundheitssystem. Damit Antibiotika auch in Zukunft wirksam bleiben, muss die Resistenzausbreitung länder- und sektorenübergreifend gestoppt werden. Genau dies ist das Ziel des internationalen Projektes "EurHealth-1Health". An dem Projekt sind neben dem LZG.NRW elf weitere große Organisationen aus Deutschland und den Niederlanden beteiligt.

Zu den Projektzielen gehören:

  • Vorbeugung von vermeidbaren Infektionen mit besonders resistenten Mikroorganismen,
  • Reduktion von vermeidbaren Todesfällen durch besonders resistente Mikroorganismen,
  • Kostenreduktion im Gesundheitswesen durch Infektionsprävention.

Das LZG.NRW setzt dafür konkrete Teilprojekte um, unter anderem:

  • gegenseitige Hospitation von deutschen und niederländischen Infektionsexpertinnen und -experten, um voneinander zu lernen,
  • verstärkte Netzwerkbildung zwischen deutschem und niederländischem öffentlichen Gesundheitswesen, damit in Akutsituationen die Zusammenarbeit optimal vorbereitet ist,
  • Erstellung von Antibiotika-Empfehlungen, um Ärztinnen und Ärzten eine zuverlässige Informationsquelle zur Verfügung zu stellen,
  • Integration von Aspekten der Gesundheit von Flüchtlingen in die Ausbildung deutscher Medizinstudentinnen und -studenten, um die angehende Ärzteschaft auf diesen Bereich vorzubereiten,
  • Inhaltlicher Austausch zwischen Leiterinnen und Leitern deutscher und niederländischer Altenpflegeeinrichtungen, um die Versorgung und Betreuung der Menschen zu verbessern,
  • Entwicklung von Qualitätssiegeln für Krankenhäuser, damit die Qualität von Krankenhäusern auf dem Gebiet der Infektionsprävention auch für Patientinnen und Patienten sichtbar wird,
  • verbesserter Datenaustausch zwischen Deutschland und den Niederlanden, um noch schneller auf infektiologische Bedrohungen reagieren zu können,
  • Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesundheitsämter, um die bestmögliche Kontrolle und Beratung von Krankenhäusern im Bereich der Infektionsprävention sicherzustellen.

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