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Arzneimittelsicherheit und Sozialpharmazie Goji-Beere: BfArM warnt vor Interaktion mit Vitamin-K-Anta¬gonisten
Arzneimittelsicherheit und Sozialpharmazie

09.04.2013 - 06:59

Zu den Nahrungsmitteln, die vermutlich über eine Wechselwirkung in der Leber die Wirkstoffkonzentration von Vitamin-K-Antagonisten (Blutverdünner, z.B. Marcoumar® oder Sintrom®) dramatisch erhöhen können, zählt auch die Goji-Beere. Diese Beere wird zunehmend in Nahrungsergänzungsmitteln zur Stärkung des Immunsystems und für andere gesundheitliche Wohltaten angeboten. (Beitrag vom 03.04.2013)

Den „kleinen roten Wunderfrüchtchen“ werden eine Reihe von gesundheitsfördernden Eigenschaften nachgesagt, die sie auch für Patienten attraktiv machen könnten, die mit oralen Antikoagulanzien aus der Gruppe der Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden, so das Ärzteblatt. Weiter heißt es: „Das BfArM rät allen Patienten, die Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, den Verzehr von Goji-Beeren oder seinen Zubereitungen zu vermeiden. Ärzte sollten bei plötzlichen INR-Erhöhungen unbedingt in der Anamnese nach dem Verzehr von Goji-Beeren wie zum Beispiel Tee oder Marmeladen fragen. Das BfArM bemüht sich derzeit darum, die mögliche Wechselwirkung in die Produktinformationen der Vitamin-K-Antagonisten aufzunehmen.“
    DÄB
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Beitrag von -mf


 

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