Untersuchung des gesamten Einschuljahrgangs
Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen SOPESS
Einleitung
Entwicklungsstörungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Kindern im Einschulungsalter.
Zur Einschulungsuntersuchung gehört deshalb auch die Beurteilung des Entwicklungsstandes in schulrelevanten Teilleistungsbereichen.
Seit den Einschulungsuntersuchungen zur Einschulung in das Schuljahr 2010/2011 wird der Entwicklungsstand der Kinder in den meisten Kommunen
durch das standardisierte Sozialpädiatrische Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen SOPESS schulärztlich
untersucht und erfasst. Dieses Screening wurde vom Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen
(heute Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen) in Zusammenarbeit mit den Kinder- und Jugendgesundheitsdiensten der
Gesundheitsämter Nordrhein-Westfalens und der Universität Bremen entwickelt
(1)
Das Screening ist so angelegt, dass Kinder, die medizinisch relevante Entwicklungsauffälligkeiten aufweisen,
von der Schulärztin / dem Schularzt erkannt werden können. SOPESS differenziert dabei im unteren Drittel des Leistungsbereiches besonders gut,
so dass falsch negative Screeningergebnisse möglichst vermieden werden. In den Ergebnistabellen wird die Verteilung von unauffälligen,
grenzwertigen und auffälligen Punktwerten dargestellt
(1) Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen SOPESS.
Theoretische und statistische Grundlagen zur Testkonstruktion, Normierung und Validierung.
Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordhein-Westfalen, Düsseldorf 2009.