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Hitzeaktionsplanung

Die Hitzeaktionsplanung umfasst Maßnahmen, die dazu dienen, gesundheitliche Folgen von Hitzeperioden zu verhindern oder zumindest zu mindern. Hitzeaktionspläne verfolgen einen integrativen Ansatz, der kurz-, mittel- und langfristige gesundheitsorientierte Maßnahmen in einem gemeinsamen Rahmen zusammenfasst mit dem Ziel, die Bevölkerung insgesamt ebenso wie besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen und so die Krankheitslast sowie vorzeitige Todesfälle während Hitzeperioden zu verringern. Als Fachplanungen können diese auf nationalstaatlicher, landesweiter, regionaler oder kommunaler Ebene erstellt werden und sich gegenseitig ergänzen.

Gesundheitsbezogener Hitzeschutz und Hitzeaktionsplanungen in Nordrhein-Westfalen

Insbesondere in den Ballungsräumen in NRW stellen langanhaltende Hitzeperioden und Tropennächte eine enorme Belastung für die Gesundheit dar. Spätestens seit dem Jahr 2021 gewinnen Ansätze zur Hitzeaktionsplanung in NRW stetig an Bedeutung. Im Jahr 2022 hat beispielsweise die Landesgesundheitskonferenz eine gemeinsame gesundheitspolitische Erklärung "Klimaschutz und Klimaanpassung sind Gesundheitsschutz" verfasst, die unter anderem die Notwendigkeit zur Entwicklung kommunaler Hitzeaktionspläne thematisiert.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) erarbeitet gemeinsam mit dem LZG.NRW verschiedene Bausteine zur Stärkung des gesundheitsbezogenen Hitzeschutzes in NRW. Sie können einen übergeordneten Rahmen für kommunale Hitzeaktionspläne bieten und diese gleichzeitig um Maßnahmen ergänzen, die nicht in der alleinigen Zuständigkeit der Kommunen liegen.

Hitzeaktionspläne umfassen sowohl akute als auch mittel- und langfristige Maßnahmen, die dazu dienen, die Gefährdung der Bevölkerung durch Hitze zu reduzieren. 

Das Beratungsteam der Landeskoordinierungsstelle am LZG.NRW berät Kommunen zum Themenfeld Hitze und Gesundheit und zur kommunalen Hitzeaktionsplanung.