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Gesundheitsförderung und Prävention im Alter

Gesundheitsfördernde Lebensweisen und -verhältnisse unterstützen ein gesundes Leben - auch im Alter. Die Wohnqualität, die Versorgung und Infrastruktur im Quartier, Möglichkeiten zur Beteiligung (Partizipation) und sozialen Teilhabe sowie direkte Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention beeinflussen die Chancen auf ein gesundes Älterwerden (Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. 2014). Doch wie lassen sich Ressourcen älterer Menschen stärken und die Qualität des Wohnumfeldes verbessern?
"Die sich verändernden Lebens-, Arbeits- und Freizeitbedingungen haben entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit. Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit, die Arbeitsbedingungen und die Freizeit organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit und nicht der Krankheit sein. Gesundheitsförderung schafft sichere, anregende, befriedigende und angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen" (WHO 1986, S. 3). Welche Einflussfaktoren wirken sich auf die Gesundheit aus und wo können Gesundheitsförderung und Prävention ansetzen?
Die somatische sowie psychische Gesundheit werden durch verschiedene Einflussfaktoren determiniert. Zu diesen zählen:
- allgemeine Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen und physischen Umwelt (Gesetze, wirtschaftliche Entwicklung, Lebensräume),
- Lebens- und Arbeitsbedingungen (Bildung, sozialer Status, Wohnsituation, Beruf),
- soziale und kommunale Netzwerke (Familie, Freunde, Vereine),
- Faktoren individueller Lebensweisen (Verhaltensebene), unter anderem Bewegung, Ernährung, Rauchverhalten, Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen,
- genetische Faktoren wie zum Beispiel Alter, Geschlecht und Erbanlagen (siehe Abbildung 1).