Gesundheitsförderung vor Ort - Eine praktische Einführung mit Blick auf das Präventionsgesetz

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) lud zu dem Thema Gesundheitsförderung und Prävention in nicht-betrieblichen Lebenswelten zu zwei Veranstaltungen nach Dortmund ein. Hintergrund der Veranstaltungen bildete das 2015 in Kraft getretene Präventionsgesetz zur Förderung von Projekten der Primärprävention und Gesundheitsförderung.

Die Veranstaltungen richteten sich an Akteurinnen und Akteure, die nicht originär aus dem Gesundheitswesen kommen, aber Projekte der Primärprävention und Gesundheitsförderung umsetzen oder solche Vorhaben zukünftig planen. Ziel war es, eine Einführung in die Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention und die Fördermöglichkeiten des Präventionsgesetzes zu bieten. Im Fokus stand das Setting Kommune. Durch ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Praxisbeispielen und Workshops wurden Potenziale der Gesundheitsförderung und Prävention sowie Anknüpfungspunkte für die Arbeit der Akteurinnen und Akteure aufgezeigt.

Am Vormittag wurden im Rahmen von Vorträgen Grundlagen der kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention vermittelt. Ein besonderes  Augenmerk lag dabei auf dem Setting-Ansatz und auf möglichen Zielsetzungen sowie Arbeitsprinzipien der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung. Anschließend folgte ein Interview, in welchem zwei Träger kommunaler gesundheitsförderlicher Projekte über ihre praktischen Erfahrungen  berichteten. In den Workshops am Nachmittag konnten sich die Teilnehmenden konkreter informieren, diskutieren und Fragen stellen. Zentrale Themeninhalte waren zum einen das Antragsverfahren nach § 20a SGB V zur Förderung von Projekten in Lebenswelten durch die Krankenkassen/-verbände in NRW sowie die Erläuterung relevanter Aspekte der kommunalen Gesundheitsförderung anhand von Beispielen. Der Tag endete jeweils mit einer Podiumsdiskussion. Im Fokus der Diskussion standen unter anderem die Neuorientierung der GKV in Richtung der kommunalen Gesundheitsförderung, die Wirksamkeit bzw. die Erfolge gesundheitsförderlicher und präventiver Projekte sowie die Sicht der verschiedenen Akteure auf eine politikfeldübergreifende Gesundheitsförderung.

Material

Einladung und Programm

Kommunale Gesundheitsförderung - Ziele, Ansätze und erste Praxiserfahrungen
Dr. Anna Reeske-Behrens, LZG.NRW

Umsetzung des Präventionsgesetzes in NRW
Lana Carollo, Alina Waßerfuhr, LZG.NRW

Projektvorstellungen
BEST - Bewegungs-, Ernährungs- und Sozial-Training zur Gesundheitsförderung im Alltag
Caritasverband Lünen-Selm-Werne

Bewegt und Gesund im Quartier
Stadt Kamp-Lintfort

Besser leben in Rheydt - mit Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung
PariTeam - Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialdienst mbH

Workshop-Materialien
Planung  eines Multiplikatorenkonzeptes

Netzwerkarbeit in der kommunalen Gesundheitsförderung

Gesundheitsförderung vor Ort partizipativ gestalten