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Zusammen Wege gehen. Netzwerktagung für Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher

Eine Krankenhausbehandlung hat meist ernste gesundheitliche Gründe und entzieht Patientinnen und Patienten ihrer gewohnten Lebenswelt. Es bedarf daher besonderer Anstrengungen, um die Souveränität, die Interessen und Rechte der Patientinnen und Patienten zu wahren.

Das Leitbild mündiger Patientinnen und Patienten, die eigenverantwortlich und selbstbestimmt an der Behandlung mitwirken, erfordert eine intensive Information und Kommunikation aller Beteiligten auf Augenhöhe: vom persönlichen Umgang zwischen Patientinnen und Patienten und dem Krankenhauspersonal bis hin zu vermuteten Behandlungsfehlern.

Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher können dazu beitragen, dass diese Kommunikation gelingt. Indem sie für die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eintreten und zugleich die Regeln der Krankenhausbehandlung vermitteln. Das schafft ein Mehr an Sicherheit und vermeidet Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten. Besonders für allein lebende Patientinnen und Patienten wird dies immer wichtiger.

Diese ganz praktischen Ressourcen und Potenziale werden noch nicht systematisch genutzt und häufig auch noch nicht ausreichend anerkannt. Viele Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher sind in ihrem Engagement auf sich gestellt, es fehlt der gemeinsame Austausch, um Patientenorientierung und konkrete Patientenanliegen noch wirksamer zu vertreten.

Im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter Nordrhein-Westfalen und gemeinsam mit der nordrhein-westfälischen Krankenhausgesellschaft (KGNW) und dem Patientenbeauftragten der nordrhein-westfälischen Landesregierung hat das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen die Veranstaltung durchgeführt, um

  • das Engagement der Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher würdigen,
  • das Potenzial dieses besonderen Ehrenamts für die Patientinnen und Patienten und die Krankenhäuser bewusst machen,
  • Informationen und Hilfestellungen bieten und
  • die landesweite Vernetzung unterstützen.

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen vom 19.09.2013

Ministerin Steffens: Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher sind wichtige Instanz im Gesundheitswesen - Sie machen das System menschlicher
Beim ersten landesweit organisierten Treffen der Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher würdigte Gesundheitsministerin Barbara Steffens ihr Engagement. An rund 400 Krankenhäusern sind diese überwiegend ehrenamtlich als Ansprechpersonen für Kranke und deren Angehörige tätig. „Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher sind eine wichtige Instanz im Gesundheitswesen. Sie leisten einen erheblichen Beitrag dazu, das Gesundheitssystem menschlicher zu machen“, erklärte Ministerin Steffens bei der Netzwerktagung im Ruhr-Kongress Bochum, die im Auftrag des Ministeriums vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) in Zusammenarbeit mit der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) und dem Patientenbeauftragten NRW organisiert wurde.

Pressemitteilung des MGEPA


Programm der Netzwerktagung

Zusammen Wege gehen. Netzwerktagung für Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher


Präsentationen der Referenten

Patientenorientierung im Krankenhaus - eine Managementaufgabe
Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V., Geschäftsführer valeo-KLINIKEN

Im Ehrenamt für Patientinnen und Patienten eintreten - Möglichkeiten und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Professionellen
Gregor Bornes, Geschäftsführer Gesundheitsladen Köln e. V.