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Alter, Migration und Gesundheit

Workshop am 30.04.2015 in Münster

Ein gutes Leben im Alter lässt sich mit gesundheitsfördernden Lebensweisen und -verhältnissen unterstützen. Wohnqualität, Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten, Versorgung im Quartier, Möglichkeiten für Partizipation und Teilhabe - all das beeinflusst die Chancen auf ein gesundes Altwerden. Doch wie lassen sich solche Ansätze und Konzepte umsetzen? Städte und Kommunen stehen hier vor großen Herausforderungen.

Das LZG.NRW führt - anknüpfend an die Workshops aus dem letzten Jahr - im Rahmen der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit von März bis Dezember 2015 vier Workshops zur "Gesundheitsförderung mit älteren und für ältere Menschen" durch, um die Akteurinnen und Akteure zu unterstützen, den verschiedensten Herausforderungen rund um das Themenfeld zu begegnen. Als Ausgangspunkte für die Diskussionen sind die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt. Sie orientieren sich an der Public Health-Relevanz und den Bedarfen der Teilnehmenden

  1. Armut im Alter.
  2. Alter, Migration und Gesundheit.
  3. Gesundheitsförderung und Demenz.
  4. Wohnen im Alter.

Das Themenfeld "Alter, Migration und Gesundheit" war Schwerpunkt des zweiten Workshops. Menschen mit Migrationshintergrund machen rund ein Viertel der nordrhein-westfälischen Bevölkerung aus. Unter den in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten schreitet - genau wie bei der deutschen Bevölkerung - der demografische Wandel stetig voran. Vor diesem Hintergrund stehen Gesundheitsförderung und Prävention vor besonderen Herausforderungen. So werden gesundheitsförderliche Angebote von älteren Migrantinnen und Migranten bisher noch zu wenig in Anspruch genommen. Häufig bestehen Zugangsbarrieren zu geeigneten Angeboten, sei es zum Beispiel durch eine ungenügende kultursensible Ausrichtung seitens der Anbieter, durch fehlende Informationen oder durch mangelnde Deutschkenntnisse von Seiten der Zielgruppe. Einen zentralen Stellenwert beim Zugang zu Menschen mit Migrationshintergrund nimmt daher eine niedrigschwellige kultursensible Arbeitsweise ein.

Anhand von Impulsen, Praxisbeispielen und Arbeitsphasen wurden die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung einer niedrigschwelligen kultursensiblen Arbeitsweise im Dialog veranschaulicht:

  • Was bedeutet "niedrigschwellige kultursensible Arbeitsweise" in der Gesundheitsförderung und Prävention?
  • Wie lassen sich Angebote vor Ort umsetzen?
  • Welche Zugangsbarrieren existieren für Menschen mit Migrationshintergrund bei gesundheitsbezogenen Angeboten und wie können diese überwunden werden?

Gesundheitsförderung mit älteren und für ältere Menschen. Workshops für kommunale Akteurinnen und Akteure aus Nordrhein-Westfalen
Pressemitteilung des LZG.NRW vom 30.04.2015

Programm des Workshops

Gesundheitsförderung mit älteren und für ältere Menschen. Workshops zum kommunalen Praxisdialog 2015

Präsentationen und Materialien

Ältere Migrantinnen und Migranten: Grundlagen, Daten, Fakten
Svenja Budde, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen

Niedrigschwellige Arbeitsweise - Ein Zugang zu älteren Menschen mit Migrationshintergrund
Svenja Budde, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen

Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen - Über Beteiligungsprozesse die Zielgruppe erreichen
Marcus Wächter-Raquet, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

"Gesundes Altern": Vorhaben zum Aufbau neuer Strukturen in der Gesundheitsprävention
Sinan Kumru, AWO Kreisverband Essen

Abstracts der Referentinnen und Referenten

Personenprofile der Referentinnen und Referenten


Die Veranstaltung im Bild - eine Fotostrecke

Kommentierung der Veranstaltung auf der Seite "Altersbilder" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend