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Fettstoffwechselstörungen

Grafik zur ambulanten Behandlungshäufigkeit aufgrund von Störungen des Fettstoffwechsels
Abbildung 1: Ambulante Behandlungshäufigkeit aufgrund von Störungen des Fettstoffwechsels (ICD-10: E78), nach Alter, Nordrhein-Westfalen, 2015. Kassenärztliche Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe, LZG.NRW

Erhöhte Blutfettwerte (ICD-10: E78) wurden 2015 in Nordrhein-Westfalen bei 22 % der Erwachsenen (Alter ab 20 Jahre) ambulant behandelt. Hinter der Diagnose können sich sowohl erhöhte Cholesterinwerte als auch erhöhte Triglyceridwerte verbergen. Sie verursachen Schäden an den Blutgefäßen und können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vergrößern. Die altersstandardisierte Rate an Störungen des Fettstoffwechsels ist im Vergleich zu 2006 um 5 % angestiegen. Die ambulante Behandlungshäufigkeit unterscheidet sich nicht nach Geschlecht, Unterschiede zwischen den Altersgruppen sind hingegen deutlich. Während von den 20- bis 24-Jährigen etwa 1 % ambulant behandelt wird, liegt die ambulante Behandlungshäufigkeit bei den 75- bis 79-Jährigen bei fast 48 %. Unter den 85-Jährigen und Älteren ist die Behandlungshäufigkeit leicht abnehmend (siehe Abbildung 1).

Daten aus der aktuellen nordrhein-westfälischen Bevölkerungsbefragung (NRW-Gesundheitssurvey 2015) zeigen, dass erhöhte Blutfettwerte bei Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status etwas häufiger vorkommen als bei Menschen mit mittlerem oder hohem sozioökonomischen Status.

Fortschreibung des Bevölkerungsstandes. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW).

NRW-Gesundheitssurvey 2015. Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG.NRW).

Statistik der ambulanten Behandlungsdiagnosen. KV Nordrhein und KV Westfalen-Lippe.