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Nah und doch so fern! Der Setting-Ansatz in der Arbeit mit älteren Menschen

Workshop am 30.01.2014 in Dortmund

Steigende Lebenserwartung, veränderte Alters- und Gesellschaftsbilder, neue Lebensweisen und der Wunsch des Einzelnen nach hoher Lebensqualität und guter Gesundheit bis ins hohe Alter - Städte und Kommunen stehen hier vor großen Herausforderungen.

Das LZG.NRW führte im Rahmen der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit von Januar bis April 2014 drei Workshops zur "Gesundheitsförderung mit älteren und für ältere Menschen" durch, um die Akteurinnen und Akteure zu unterstützen, den Herausforderungen zu begegnen. Inhaltlich standen folgende Anliegen im Mittelpunkt:

  • Welche Ansätze haben sich bewährt? Wo findet man erfolgreiche Projekte? Wer sind wichtige Kontaktpartner?
  • Wie stellt man den Transfer in die eigene Arbeitspraxis her? Unter welchen Prämissen sind andernorts entwickelte Praxisansätze übertragbar?
  • Wie sichert man eine hohe Qualität der Arbeit? Welche Qualitätsinstrumente eignen sich?

Der erste Workshop fokussierte den "Setting-Ansatz", welcher im deutschsprachigen Raum oft mit "Lebenswelten-Ansatz" übersetzt wird. Denn: Die Rahmenbedingungen in den Settings, zum Beispiel im Quartier (Wohnumfeld) oder Pflegeheim, haben einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Möglichkeit, ein gesundes Leben zu führen. Gesundheitsförderung nach dem Setting-Ansatz stärkt zum einen die individuellen Fähigkeiten und Ressourcen älterer Menschen und arbeitet zum anderen an einer gesundheitsgerechten Gestaltung der Lebensbedingungen im jeweiligen Setting.

Anhand von Impulsen und praktischen Beispielen wurde die Bedeutung dieses Ansatzes für die Arbeit mit älteren Menschen aufgezeigt. Der Workshop verfolgte die Ziele:

  • Stärkung des Verständnisses für Konzepte der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung,
  • Austausch, Unterstützung, Selbstreflexion und Weiterentwicklung der eigenen Arbeit,
  • Kennenlernen unterschiedlicher Perspektiven und interdisziplinäre Vernetzung.

Programm des Workshops

Gesundheitsförderung mit älteren und für ältere Menschen - Workshops 2014

Präsentationen und Materialien

Teilhabe von älteren Menschen und gemeindenahe Gesundheitsförderung
Dr. Antje Richter-Kornweitz, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Good Practice-Kriterien in der Arbeit mit älteren Menschen
Wiebke Sannemann, LZG.NRW

GEsund älter werden im Stadtteil. Komplementäre Strategien
Angelika Rasseck, Referat Gesundheit der Stadt Gelsenkirchen, und Lisa Heite, Seniorennetz Gelsenkirchen e. V.

Nah und doch so fern! Der Setting-Ansatz in der Arbeit mit älteren Menschen
Ingeborg Dahlmann, 2. Vorsitzende FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V.

Abstracts der Beiträge

Personenprofile der Referentinnen

Die Veranstaltung im Bild - eine Fotostrecke