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Kommunale Gesundheitsberichterstattung in NRW - integriert und kleinräumig. Status Quo. Erfahrungen. Diskussion.
Fachtagung am 28.10.2015 in Dortmund
Bei der diesjährigen Fachtagung standen die Themen integrierte Berichterstattung und kleinräumige Analysen im Vordergrund.
Da die gesundheitliche Lage durch verschiedenste Faktoren beeinflusst wird, ist eine integrierte Sichtweise auch für die Gesundheitsberichterstattung von Bedeutung. Neben individuellen Faktoren, dem Lebensstil und dem sozialen Umfeld, beeinflussen Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie allgemeine Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen und physischen Umwelt die Gesundheit. Daraus resultieren Gestaltungsmöglichkeiten außerhalb des Gesundheitssektors, die im Rahmen einer integrierten kommunalen Berichterstattung verdeutlicht werden können.
Darüber hinaus ermöglicht eine kleinräumige Gesundheitsberichterstattung eine zielgerichtete Steuerung von kommunalen Ressourcen, wie beispielsweise die Vergabe von Fördergeldern, den Einsatz von Frühen Hilfen, der zahnmedizinischen Vorsorge an Kindergärten und Schulen oder anderen Unterstützungsangeboten und infrastrukturellen Maßnahmen.
Am Vormittag standen unter anderem folgende Themen im Fokus:
- Chancen und Barrieren sektorübergreifenden Handelns,
- der Entwicklungsstand einer integrierten kommunalen Gesundheitsberichterstattung in Nordrhein-Westfalen,
- die Altenberichterstattung als ein Bestandteil einer integrierten Sozialberichterstattung und
- der Hamburger Morbiditätsatlas.
Im Rahmen von zwei Nachmittagsworkshops wurden Praxisbeispiele aus der kommunalen Gesundheitsberichterstattung in Nordrhein-Westfalen vorgestellt und diskutiert, gefolgt von einem Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über fördernde Faktoren einer integrierten und/oder kleinräumigen kommunalen Gesundheitsberichterstattung.
Programm der Fachtagung
Präsentationen und Materialien
Integrierte Berichterstattung und sektorübergreifendes Handeln - Chancen und Barrieren
Prof. Frank Schulz-Nieswandt, Universität zu Köln
Entwicklungsstand einer integrierten kommunalen Gesundheitsberichterstattung in Nordrhein-Westfalen
Nicole Rosenkötter, LZG.NRW
Kommunale Altenberichterstattung in Nordrhein-Westfalen - Ansatzpunkte und Perspektiven für eine integrierte GBE
Markus Kühnel, Institut für Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund
Morbiditätsatlas Hamburg - Erfahrungen mit kleinräumigen Analysen in der GBE
Dr. Regina Fertmann, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg
Die Anwendung der "soziodemographischen Cluster" in der kommunalen GBE in Nordrhein-
Westfalen - Ergebnisse einer Befragung unter kommunalen GBElern
Nicole Rosenkötter, LZG.NRW
Integrierte Gesundheitsberichterstattung
Christoph Gormanns, Gesundheitsamt Düsseldorf
Kleinräumige Analysen im Rahmen des Fachplans Gesundheit - Erfahrungen aus Aachen
Thilo Koch, Gesundheitsamt StädteRegion Aachen