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Benchmarking Regional Health Management (Ben I)

Hintergrund: In einem zusammenwachsenden Europa werden vergleichende Betrachtungen im Gesundheitswesen zunehmend wichtiger, um Effektivität und Effizienz von Strukturen und Maßnahmen beurteilen zu können.

Ziel: In dem EU-Forschungsprojekt "Benchmarking Regional Health Management (Ben I)" wurden ausgewählte Präventions- und Screening-Programme in Europa untersucht, um die Transparenz einzelner Handlungsabläufe und Strukturen der verschiedenen Gesundheitssysteme zu erhöhen.

Methoden: Verfügbare epidemiologische Kennzahlen zu Masern-Impfprogrammen und Brustkrebs-Früherkennungs- und Screening-Programmen wurden für acht Regionen aus verschiedenen europäischen Ländern erhoben. Mit Hilfe von detaillierten Fragebögen und ergänzenden Interviews u.a. zu Planung, Finanzierung, Organisation, Implementierung und Surveillance wurden Handlungsabläufe, Strukturen und Prozesse innerhalb der verschiedenen Gesundheitssysteme erfasst und in Form von Organigraphen dargestellt.

Fazit: Die Analyse der Fragebögen und gesammelten Informationen zeigt eine große Vielfalt an Umsetzungsstrategien von Masern-Impf- und Brustkrebsscreening-Programmen in den teilnehmenden europäischen Regionen. Die Regionen erhalten durch diese Analyse die Möglichkeit zur Vergleichbarkeit ihrer Programme mit denen anderer Regionen.

Es stellte sich auch heraus, dass klassische epidemiologische "Outcome"-Parameter wie Durchimpfungsraten, Morbiditäts- und Mortalitätsdaten für ein Benchmarking von Gesundheitssystemen allein nicht ausreichen. Erst vertiefende Informationen zu regionalen Besonderheiten, geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründen geben einen realistischen Einblick, wie effektiv administrative, politische und strukturelle Prozesse sind.

Zusammenfassung in englischer Sprache alsDownload

Abschlussberichts des Projekts Ben I

(Laufzeit: 01.10.2001 - 01.06.2003)