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Evaluation of National and Regional Public Health Reports (Eva PHR)

Hintergrund: In der Europäischen Union besteht eine große Vielfalt an regionalen und nationalen Gesundheitsberichten. Allerdings fordern sowohl Gesundheitsexperten (als Autoren) als auch Entscheidungsträger (als Nutzer), Gesundheitsberichte als ein gesundheitspolitisches Instrument zu konzipieren.

Ziel: In dem EU-Forschungsprojekt "Evaluation of National and Regional Public Health Reports" wurde der "Policy Impact" bisheriger Gesundheitsberichte aus 15 europäischen Ländern analysiert. Ziel ist die Identifikation von "Best Practice" Modellen.

Methoden: Anhand eines abgestimmten Kriterien-Katalogs wurden ca. 130 regionale und nationale Gesundheitsberichte analysiert nach

  • Inhalt
  • Struktur und
  • politischer Relevanz.

Parallel dazu fand eine qualitative Analyse von semi-strukturierten Interviews mit Politikern und Entscheidungsträgern zu Erfahrungen, Vorstellungen und Erwartungen an die Gesundheitsberichterstattung statt.

Ergebnisse: Die meisten Gesundheitsberichte in Europa konzentrieren sich im Wesentlichen darauf, ein möglichst breites Spektrum von Themen abzudecken und vorhandene Daten und Indikatoren ansprechend darzustellen. Dagegen legen Entscheidungsträger in erster Linie Wert, Epidemiologie, Versorgung und Finanzierung zu verknüpfen sowie Programme und Aktivitäten zu evaluieren. Für einzelne Kriterien konnten "Best Practice" Modelle identifiziert werden.

Diskussion: Die im Augenblick vorherrschende Art der "deskriptiven Gesundheitsberichterstattung" steht im Widerspruch zu den Forderungen von Entscheidungsträgern nach inhaltlicher Bewertung. Daher ist eine methodische Weiterentwicklung der GBE für den Routineeinsatz als gesundheitspolitisches Instrument in einem Folgeprojekt vorgesehen.

(Laufzeit: 01.10.2000 - 01.04.2003)

Zusammenfassung in englischer Sprache als Download

Abschlussbericht des Projekts Eva PHR