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Meldungen

Meldepflichtige Infektionskrankheiten in Nordrhein-Westfalen: Jahresberichte 2020 und 2021 veröffentlicht

Das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen hat seine Infektionsjahresberichte 2020 und 2021 online gestellt. Die elektronischen Berichte geben einen Überblick über die meldepflichtigen Krankheiten in NRW in den Jahren 2020 und 2021. Die Daten basieren auf den Einzelfallmeldungen der meldepflichtigen Infektionskrankheiten und Erreger nach §§ 6-9 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG).

Berichtet werden Daten für Gesamt-NRW sowie Auswertungen pro Region und pro Krankheit. Vergleiche mit Vorjahreszahlen lassen Trends und regionale Besonderheiten erkennen. Für alle Krankheiten finden sich geografische Verteilungskarten der Meldeinzidenzen und Diagramme zum zeitlichen Verlauf der Meldungen.

Gemeinsam gegen Infektionskrankheiten: Gezielte und wirkungsvolle Impfaufklärung und -beratung

Das LZG.NRW und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen laden zur Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe „Gemeinsam gegen Infektionskrankheiten: Gezielte und wirkungsvolle Impfaufklärung und -beratung“ ein.

Die Impfbereitschaft in der Gesellschaft zu fördern und dadurch Impflücken effektiv zu schließen sind zentrale Herausforderungen unserer Zeit. Ein entscheidender Faktor hierbei ist die Impfberatung. Gezielte, fundierte und empathische Aufklärung und Beratung kann Bedenken zerstreuen, Vertrauen aufbauen und Menschen dabei unterstützen, eine informierte Entscheidung für das Impfen zu treffen.

Die Onlineveranstaltung, am Mittwoch, den 13.12.2023, 10:00 -12:30 Uhr, bietet spannende Einblicke rund um das Thema (Impf-)Kommunikation und richtet sich an Akteurinnen und Akteure aus dem Handlungsfeld Impfberatung.

Anpassungen an der Corona-Meldelage des LZG.NRW

Die Corona-Meldelage des LZG.NRW wird ab dem 15.07.2023 nicht mehr arbeitstäglich aktualisiert, bleibt aber zum Datenstand 15.07.2023 00:00 Uhr weiterhin verfügbar. Das bisher in der Corona-Meldelage integrierte abwasserbasierte SARS-CoV-2 Monitoring in Nordrhein-Westfalen wird fortgeführt. Die SARS-CoV-2 Viruslast im Abwasser wird im Rahmen von Forschungs- und Pilotvorhaben in einer Reihe von Kläranlagen in NRW montags und mittwochs gemessen. Die Ergebnisse der Viruslast-Messungen im Abwasser werden zu einem wöchentlichen Bericht zusammenfasst, er erscheint jeweils freitags.

Aktuelle Infektionsmeldungen zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) haben wir nun in den wöchentlichen Infektionsbericht des LZG.NRW aufgenommen. Unter Bericht pro Krankheit >> Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) >> im Reiter "Tabelle" finden Sie die aktuelle 7-Tage-Inzidenz der Vorwoche pro Kreis und kreisfreier Stadt in Nordrhein-Westfalen.

dekoratives Bildelement - Ausschnitt eines Graphen zum Abwassermonitoring NRW

Abwassermonitoring NRW: zusätzlicher Covid-19-Trendindikator ab sofort online verfügbar

SARS-CoV-2 ist im Abwasser unter Anwendung molekularbiologischer Methoden nachweisbar. Diese Viruslast im Abwasser wird im Rahmen von Forschungs- und Pilotvorhaben in einer Reihe von Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen an zwei festen Terminen pro Woche gemessen. Erfasst wird damit das Abwasser von zurzeit etwa einem Fünftel der Bevölkerung im Land. Unser Wochenbericht "Abwasserbasiertes SARS-CoV-2 Monitoring in Nordrhein Westfalen" erscheint jeweils freitags, fasst die Ergebnisse der Viruslast im Abwasser zusammen und ist über die Corona-Meldelage abrufbar.

Das abwasserbasierte SARS-CoV-2-Monitoring ergänzt die etablierten Indikatoren zur systematischen Überwachung der SARS-CoV-2-Pandemie, kann diese aber keinesfalls ersetzen. Insbesondere können weder Rückschlüsse auf die damit verbundenen Inzidenzen noch auf die Krankheitsschwere gezogen werden.

Die Daten des Abwassermonitorings werden im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsvorhabens COVIDready sowie dem Pilotvorhaben ESI-CorA erhoben. Die Datenaufbereitung erfolgt durch die Emschergenossenschaft und den Lippeverband (EGLV), das Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen e. V. (FIW) und das Institut für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt im Auftrag des LZG.NRW.

Monitoring von Hantavirus-Infektionen in Nordrhein-Westfalen

Nagetiere sind Hauptübertäger von Hantaviren in Deutschland. Auf Grund natürlicher Schwankungen kommt es in mehrjährigen Abständen zu einer starken Vermehrung dieser Wirtstiere und somit zu regional erhöhten Inzidenzen von Hantavirus-Infektionen bei Menschen. Das Julius Kühn-Institut hat ein Prognosemodell entwickelt, mit dem im Herbst das Risiko für erhöhte Inzidenzen im folgenden Frühjahr auf Ebene der Landkreise/kreisfreien Städte dargestellt wird. So können sich Ärztinnen und Ärzte, Gesundheitsämter und die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten auf das Risiko einstellen und Hantavirus-Infektionen vorbeugen.

Die Risikokarte 2023 für Nordrhein-Westfalen finden Sie nun auf unserer Internetseite, ergänzt um Informationen zum Prognosemodell sowie hilfreiche Links.

Corona-Meldelage: Übermittlung der Corona-Fallzahlen wird an die bundesweite Praxis angepasst

Ab dem 25.06.2022 werden die Corona-Fallzahlen grundsätzlich nur noch arbeitstäglich an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. An Wochenenden und Feiertagen wird hingegen künftig nicht mehr gemeldet. Damit wird das Meldeverhalten den Vorgaben nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) des Bundes und dem fast aller anderen Bundesländer angepasst.
Fallzahlen von Samstagen, Sonntagen sowie Feiertagen werden nachträglich am nächsten Arbeitstag übermittelt.

Corona-Meldelage wird auch über die Weihnachtstage und Neujahr täglich aktualisiert

Abweichend von seiner ursprünglichen Planung, wird das Landeszentrum Gesundheit auch über die Weihnachtsfeiertage, also am 25. und 26. Dezember, sowie zu Neujahr, also am 1. und 2. Januar 2022, die von den Gesundheitsämtern gelieferten Daten über die Corona-Lage in den Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens täglich an das RKI weiterleiten. Darüber hinaus werden wir die Daten an diesen Tagen täglich auf unserer Homepage aktualisieren.
Grund dafür ist das große Interesse an den Daten zur aktuellen Corona-Situation zwischen Rhein, Weser und Lippe.
 
Für die Interpretation der Corona-Meldelage zu Weihnachten und zum Beginn des neuen Jahres machen wir aber auf den Hinweis des Wochenberichts des RKI vom gestrigen 23. Dezember 2021 aufmerksam: „Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen und keine Screening-Tests am Arbeitsplatz, in der Schule und in Kitas durchgeführt werden, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Nicht alle Arztpraxen und Labore haben durchgehend über die Feiertage und „zwischen den Jahren“ geöffnet. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden.“

Nordrhein-Westfalen weist neue Leitindikatoren zur Bewertung des Infektionsgeschehens aus

Zur Bewertung des Corona-Infektionsgeschehens wird ab sofort auf eine umfassende Berücksichtigung der nun im Bundesgesetz vorgesehenen drei Leitindikatoren abgestellt: der 7-Tage-Inzidenz, der 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz (Fälle der Coronapatienten im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) und der Auslastung der Intensivbetten.