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... zu zentralen Begriffen

Welche Begrifflichkeiten werden rund um das Themenfeld Gesundheit und Alter aber auch Gesundheitsförderung und Prävention verwendet? Was verbirgt sich hinter den Begriffen?

Altenquotient
Der Altenquotient berechnet sich aus dem Anteil der Menschen, die nicht mehr im Erwerbsleben sind, im Vergleich zu den Menschen, die sich noch im Erwerbsleben befinden. Vorgeschriebene Altersgrenzen gibt es dafür nicht, am gebräuchlichsten sind Abgrenzungen bei 15 beziehungsweise 20 Jahren nach unten und 60 beziehungsweise 65 Jahren nach oben (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung 2015).

Angebotsstruktur
Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention unterscheiden sich in ihrer Angebotsstruktur. Angebote können als Komm-Struktur (zum Beispiel Teilnahme an einem Inline-Skatingkurs in der Turnhalle) vorgehalten werden und erreichen oft Personen, die sich im Vorfeld gezielt über Angebote informieren und daraufhin Angebotsstätten aufsuchen. Im Unterschied dazu werden bei Bring-Strukturen (auch Geh-Strukturen genannt) die Angebote in das Zuhause der Personen häufig in Form von Beratungsangeboten gebracht (zum Beispiel präventiver Hausbesuch). Es sind andere Faktoren als die räumliche Entfernung (zum Beispiel zwischen Wohn- und Angebotsort), die die Inanspruchnahme von Gesundheitsförderung und Prävention als Komm- oder Bring-Struktur bedingen wie Bildungsstand, Einschränkungen der Selbständigkeit, subjektiv empfundener Aktionsraum, subjektiv empfundene Gesundheit sowie die Einstellungen zur eigenen Gesundheit (BZgA 2011, BSG 2009).

Chronische Krankheiten
Chronische Krankheiten zeichnen sich dadurch aus, dass, wenn sie vollständig ausgebrochen sind, eine gänzliche Heilung nur in seltenen Fällen erreicht werden kann. Häufig verschlechtern sie sich im weiteren Krankheitsverlauf (degenerativer Krankheitsverlauf). Typische chronische Krankheiten sind: Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Allergien, Krebs (Faltermaier 2005).

Compliance
Therapietreue oder Befolgen von ärztlichen oder therapeutischen Empfehlungen in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten, dem Befolgen einer Diät oder der Veränderung des Lebensstils. Compliance setzt Fähigkeiten (zum Beispiel Selbstwirksamkeitserwartung) und geeignete äußere Umstände voraus (BZgA 2011, BSG 2009).

Demografischer Wandel
Beschreibt die Unterschreitung der Sterberate durch die Geburtenrate seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Dadurch verlieren Länder oder Kommunen Bevölkerung (natürliche Schrumpfung der Bevölkerung durch Geburtenrückgang bei anteilig zunehmender Alterung) (BMG 2012, Kruse 2002).

Empowerment
(aus dem englischen von power: Kraft, Macht) Stärkung der Handlungskompetenz und Eigenverantwortung eines Individuums oder spezieller Gruppen. Der Begriff wurde aus der afro-amerikanischen Befreiungsbewegung entlehnt und auf andere soziale Bereiche wie die Frauenbewegung oder die Gesundheitsförderung übertragen. Hier verwendet meint der Begriff eine Stärkung der Gesundheitskompetenz, so dass eine Person oder Zielgruppe ermächtigt wird, nachhaltig eine gesundheitsfördernde Lebensweise zu übernehmen. Insbesondere sozial benachteiligte Gruppen sind auf Maßnahmen des Empowerment und eine Besserung der Lebensverhältnisse angewiesen, um die Voraussetzungen für einen gesunden Lebensstil zu schaffen (BZgA 2011, BSG 2009).

Funktionale Gesundheit
Mit funktionaler Gesundheit ist unter anderem die Fähigkeit des Menschen gemeint – vor dem Hintergrund seiner gesundheitlichen Lage – die Anforderungen des alltäglichen Lebens selbstständig zu bewältigen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen (RKI 2009).

Geriatrie
Altersmedizin oder Altersheilkunde. Die Lehre von den Krankheiten des alten Menschen. Querschnittsfach mit Indikationen aus der Inneren Medizin, der Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie (Gerontopsychiatrie). Im Gesundheitswesen steht der Begriff stellvertretend für Versorgungsstrukturen, wie zum Beispiel geriatrische Kliniken oder Abteilungen (BZgA 2011, BSG 2009).

Gerontologie
Wissenschaft und Forschung vom Altern, die sich mit Alterungsvorgängen in allen ihren Aspekten befasst (in Deutschland häufig mit soziologischen Schwerpunktthemen) (BZgA 2011, BSG 2009).

Gesundheit
Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit der „Zustand eines vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit“ (Faltermaier 2005, S. 33).

Gesundheitsförderung (GF)
In der Gesundheitsförderung wird nach dem salutogenetischen Ansatz von Antonovsky (1979) vorgegangen. Dabei steht die Frage „Was erhält den Menschen gesund?“ im Vordergrund des Interesses. Dementsprechend zielt GF auf die Unterstützung der menschlichen Gesundheitsressourcen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert GF wie folgt: „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern beziehungsweise sie verändern können“ (WHO 1996, S. 182).

Gesundheitskompetenz
(health literacy) Die Fähigkeit von Personen, gutinformierte und selbstbestimmte Entscheidungen in Gesundheitsangelegenheiten treffen zu können. Dazu gehört das Finden, Verstehen und Bewerten von Informationen sowie eine entsprechende Umsetzung im Alltag. Wer Gesundheitsmündigkeit fordert, will zugleich eine Befähigung von Bürgern zur Selbstbestimmung und Eigenverantwortung (Empowerment). Dies bedeutet aber in gerechtigkeits- und solidaritätsbasierten Gesellschaften natürlich nicht, dass Personen, die nicht gesundheitsmündig werden können oder wollen, durch das Raster der gesundheitlichen Versorgung fallen, sondern identifiziert und durch besondere Angebote unterstützt werden (BZgA 2011, BSG 2009).

Gesundheitliche Risiken
Gemeint sind Risikofaktoren, die eine potentielle Gefahr für die Gesundheit darstellen. In der Epidemiologie werden diese definiert als eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, unter einer bestimmten Krankheit zu leiden oder anderweitige Gesundheitsschäden frühzeitig zu erhalten. Dabei wird zwischen medizinischen Risikofaktoren wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder Hypertonie und den personenbezogenen Risikofaktoren wie beispielsweise Rauchen, bestimmte berufliche Tätigkeiten oder Bewegungsarmut unterschieden (BZgA 2011, Pschyrembel 1994, Rosenbrock/Hartung 2012).

Gesundheitsrelevante Ressourcen
Gesundheitsressourcen sind allgemeine Widerstandsressourcen, die es dem Individuum ermöglichen, gesundheitsschädigende Einflüsse zu bewältigen. Sie werden auch als Kräfte bezeichnet, die der Bewältigung von Belastungssituationen dienen, und üben einen positiven Einfluss auf das Gesundheitskontinuum aus (Faltermaier 2005).

heterogen
Uneinheitlich, aus Ungleichartigem zusammengesetzt (Gegensatz: homogen) (BZgA 2011, BSG 2009).

interdisziplinär
Nutzung von Ansätzen, Denkweisen oder zumindest Methoden verschiedener Fachrichtungen (BZgA 2011, BSG 2009).

Kohärenzgefühl
Im Mittelpunkt des Salutogenese-Modells nach Aaron Antonovsky (1923-1994) steht das Kohärenzgefühl (sense of coherence - SOC). Das Kohärenzgefühl stellt eine wichtige Ressource zur Bewältigung von Anforderungen und Belastungen und somit zur Erhaltung der Gesundheit dar. Es setzt sich zusammen aus:

  • Verstehbarkeit: Ereignisse werden als geordnet und kontrollierbar wahrgenommen.
  • Handhabbarkeit: Es besteht optimistisches Vertrauen darauf, Lebensaufgaben mit Hilfe von geeigneten Ressourcen bewältigen zu können.
  • Sinnhaftigkeit: Das Individuum ist überzeugt davon, dass das Leben einen Sinn hat. Es sieht gewissen Anforderungen im Leben als Herausforderungen im positiven Sinn und investiert Engagement in diese Aufgaben.

Das Kohärenzgefühl basiert größtenteils auf Lebenserfahrungen. Je ausgeprägter es ist, desto stärker ist die Fähigkeit eines Menschen, situationsadäquat und flexibel reagieren zu können und im Hinblick auf die Gestaltung und Erhaltung seiner Gesundheit auf geeignete Ressourcen zurückzugreifen (Faltermaier 2005).

Kontrollüberzeugung
Überzeugung einer Person, auf belastende Situationen selbst Einfluss nehmen zu können. In Bezug auf die Gesundheit ist dies die Überzeugung auf seine eigene Gesundheit Einfluss nehmen zu können (Faltermaier 2005).

Kuration
Heilung von Krankheit, Beendigung einer Erkrankung und Verhinderung des Fortschreitens von Krankheit, möglichst mit vollständiger Wiederherstellung (BZgA 2011, BSG 2009).

Lebenserwartung
Die Lebenserwartung ist die zu erwartende Zeitspanne, die einem Menschen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt. Die aktive Lebenserwartung gibt an, wie viele Lebensjahre Menschen nach durchschnittlichen Verhältnissen noch ohne Verluste von Fähigkeiten erreichen. Die fernere Lebenserwartung gibt an, wie viele weitere Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters, zum Beispiel die heute 60-Jährigen, nach den in der aktuellen Berichtsperiode geltenden Sterblichkeitsverhältnissen durchschnittlich noch weiterleben (BZgA 2011, BSG 2009).

Lebensqualität
(quality of life) Bezeichnet Aspekte, die die Lebensbedingungen in einer Gesellschaft ausmachen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird mit Qualität des Lebens vorwiegend der Grad des Wohlbefindens eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen beschrieben (BZgA 2011, BSG 2009).

Medikalisierungsthese (Expansion of Morbidity)
Diese These vertritt die Ansicht, dass die steigende Lebenserwartung auch mit einer längeren Zeit an gesundheitlich beeinträchtigten Lebensjahren einhergeht. Ebenfalls wird mit dieser These angenommen, dass sich als Folge dessen die Länge der Lebenszeit in chronischer Krankheit vermehrt (RKI 2009).

Morbiditätskompressionsthese (Compression of Morbidity)
In der Morbiditätskompressionsthese wird der Ansatz vertreten, dass sich mit der längeren Lebenserwartung auch die Lebenszeit in Gesundheit verlängert. Laut diesem Ansatz stagniert die Lebenserwartung in Zukunft und chronische Krankheiten können durch Gesundheitsförderung und Prävention verhindert oder länger hinausgezögert werden. Derzeit deutet sich eine Steigerung an gewonnenen Lebensjahren in Gesundheit an (RKI 2009).

multidimensional
Berücksichtigung von Zielen oder Einflüssen aus verschiedenen Bereichen; in der Altersmedizin zum Beispiel körperliche, seelische, geistige oder soziale Gesichtspunkte; oft als „ganzheitlicher“ Ansatz benannt (BZgA 2011, BSG 2009).

Multimorbidität
Von Multimorbidität (oder auch Polymorbidität) ist die Rede, wenn mehrere Krankheiten (mindestens drei) gleichzeitig vorliegen. Wichtigste Einflussfaktoren sind Alter und Geschlecht. Multimorbidität steigt mit zunehmendem Alter an und meist liegen bei Frauen mehr medizinische Diagnosen vor als bei Männern (RKI 2009).

Netzwerk
Mehrere Personen, Objekte oder Einrichtungen, die durch Beziehungen, ein gemeinsames Anliegen oder anderweitig zum gegenseitigen oder allgemeinen Nutzen verbunden sind (BZgA 2011, BSG 2009).

Partizipation
Partizipation in der Gesundheitsförderung kann unterschiedliche Ausprägungen annehmen. Je nach Art des Angebots, der Zusammensetzung und Motivation der Zielgruppen, wie auch bezüglich des Umfangs des Angebots, können unterschiedliche Beteiligungsformen förderlich und notwendig oder auch überfordernd und hemmend sein. Partizipation umfasst die Formulierung von Wünschen, Bedürfnissen und Kritik, die Beteiligung an Entscheidungen, die Beteiligung an Regelerstellungen sowie die aktive Einbeziehung aller Beteiligten in die Planung, Umsetzung und Evaluierung der Angebote. Wenn die Fähigkeiten der Zielgruppe für die Durchführung von Entscheidungsfindungsprozessen nicht ausreichend sind, sollten die notwendigen Kompetenzen geschult werden, um darauf aufbauend auch zu einer Beteiligung der Zielgruppe zu gelangen. Somit muss Partizipation als Entwicklungsprozess begriffen werden. Mitbestimmung und Entscheidungskompetenzen können schrittweise durch Information, Anhörung und zunehmender Einbeziehung der Zielgruppe aufgebaut werden (BZgA 2011, Rosenbrock/Hartung 2012).

Pathogenese
Entstehung und Entwicklung einer Krankheit mit allen daran beteiligten Faktoren und dem typischen Krankheitsverlauf (BZgA 2011, BSG 2009).

Prävention
Prävention folgt dem pathogenen Ansatz und zielt auf die Verhütung von Krankheit. Hierbei wird zwischen drei Dimensionen, der primären, der sekundären und der tertiären Prävention, unterschieden (Faltermaier 2005).

Public Health
(öffentliche Gesundheit, Allgemeinwohl) Die Individualmedizin ergänzende, bevölkerungsbezogene Perspektive von Gesundheit und Krankheit. Die Aufgabe von Public Health besteht darin, sich für die Schaffung von gesellschaftlichen Bedingungen, Umweltbedingungen und Bedingungen der gesundheitlichen Versorgung einzusetzen, unter welchen die Menschen gesund leben können (BZgA 2011, BSG 2009).

Rehabilitation
Während beim jungen Menschen die Wiedereingliederung in das Berufsleben Vorrang genießt, stehen beim älteren die eigene Selbstständigkeit und Selbstbestimmung und soziale Einbindung im Vordergrund (BZgA 2011, BSG 2009).

Resilienz
Resilienz ist die Fähigkeit eines Menschen, traumatische Erlebnisse, Verluste oder fortdauernde Beeinträchtigungen erfolgreich zu verarbeiten und letztendlich seine ursprüngliche psychische Verfassung wiederzuerlangen (Kruse 2008).

Salutogenese
Die Salutogenese verfolgt zwei grundlegende Fragen: Was erhält den Menschen gesund? Wie entsteht Gesundheit? Einer der bekanntesten Vertreter, Aaron Antonovsky, zielte mit seinem Modell der Salutogenese (1979) darauf ab, Gesundheit zu erklären. Dabei stehen vier wesentliche Komponenten im Vordergrund: das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum, das Stresskonzept, die allgemeinen Widerstandsressourcen sowie das Kohärenzgefühl (Faltermaier 2005).

Selbstbestimmung
Freie Verwirklichung eigener Ideen und Wünsche. Selbstbestimmtes Handeln, Lernen und Leben können als Kennzeichen eines mit freiem Willen ausgestatteten, selbstständigen, verantwortungsbewussten Erwachsenen gelten (ohne willkürlich die Rechte anderer zu verletzen). Selbstständigkeit im Sinne von Selbsthilfefähigkeit ist keine zwingende Voraussetzung, aber eine Erleichterung zur Selbstbestimmung. In der Pflege sollte die autonome Entscheidung eines Individuums gewahrt und der Betroffene bei der Umsetzung unterstützt werden (BZgA 2011, BSG 2009).

Selbstwirksamkeitserwartung
Die Selbstwirksamkeitserwartung oder auch Kompetenzüberzeugung umschreibt die Überzeugung, sein Verhalten selbst verändern zu können. Das Konzept der Selbstwirksamkeit stützt sich auf diesen Gedanken und geht davon aus, dass die Überzeugung, ein bestimmtes Verhalten erfolgreich ausführen zu können, eine grundlegende Bedingung für das tatsächliche Ausführen dieses Verhaltens ist (Faltermaier 2005).

Setting (Lebenswelt)
Ein soziales System, in dem Menschen leben, lernen, arbeiten, ihre Freizeit verbringen oder Sonstiges tun. Ein Setting wird definiert als bewusst koordinierte soziale Einheit mit relativ klar abgegrenzten Zugehörigkeiten, die auf relativ kontinuierlicher Basis zur Erreichung eines oder mehrerer Ziele arbeitet. Settings können neben Elternhaus, Schule und Betrieb auch Freizeiteinrichtungen (zum Beispiel Sportverein) oder regionale Gegebenheiten (zum Beispiel Stadtteil, Gemeinde) sein. Laut WHO Ottawa-Charta Handlungsfeld vier sind erfolgversprechende Interventionen zur Gesundheitsförderung auf diese sozialen Systeme zu richten. In diesen Organisationen und Netzwerken spielt sich ein bedeutender Teil des menschlichen Lebens ab. Sie beeinflussen die Gesundheit maßgeblich, da sie beispielsweise die Überzeugung stärken können, dass Probleme grundsätzlich lösbar oder zumindest beeinflussbar sind, und dass das eigene Leben gestaltbar ist. Dieses zuversichtliche Grundgefühl kann sich positiv auf die Gesundheit und deren Förderung auswirken (BZgA 2011, BSG 2009).

Sturz
Ein unfreiwilliges, plötzliches, unkontrolliertes Herunterfallen oder -gleiten des Körpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen, Sitzen oder Liegen. Auch wenn das Fallen durch äußere Umstände verhindert wurde, zum Beispiel Auffangen durch eine andere Person und unabhängig von den Folgen spricht man von einem Sturz (BZgA 2011, BSG 2009).

Weltgesundheitsorganisation
(World Health Organization) Die Weltgesundheitsorganisation ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit 193 Mitgliedstaaten. Sie ist die Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das internationale öffentliche Gesundheitswesen (BZgA 2011, BSG 2009).

Zielgruppe
Bestimmte Gruppe von Personen mit verbindenden, gemeinsamen Merkmalen. Die Definition einer Zielgruppe kann vergleichsweise einfach über soziodemografische Merkmale (wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Familienstand, Wohnort), gelegentlich aber auch über psychografische Merkmale (wie zum Beispiel Einstellungen zur Gesundheit) erfolgen. In der Medizin multidimensionale, aufwendige und über Ausschlusskriterien teilweise enge Definition, um zielgenau Patientinnen und Patienten, die mit hohem Nutzen von einer Maßnahme profitieren können, zu erfassen. Für die ältere Bevölkerung fehlen oft entsprechende Informationen, um Zielgruppen zu bestimmen (BZgA 2011, BSG 2009).

Zugang
Weg, Verfahren oder Ort, um möglichst viele bis alle Individuen der vorab bestimmten Zielgruppe zu erreichen. Es sollte ein passender, mit den zur Verfügung stehenden zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen erreichbarer Zugang gewählt werden. Dies ist einfacher, wenn sich die Mehrheit der gewählten Zielgruppe zu bestimmten Zeiten an einem bestimmten Ort aufhält (zum Beispiel Schule) (BZgA 2011, BSG 2009).