Starke Seelen durch starke Netze - Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in NRW

Immer mehr Kinder und Jugendliche müssen wegen psychischer Störungen professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Die Ursachen sind vielfältig. Oft liegen sie im sozialen Umfeld und werden von den jeweiligen Lebensbedingungen geprägt. Individuelle und geschlechtsspezifische Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Es besteht Handlungsbedarf! Darum hat die Landesgesundheitskonferenz das wichtige Thema aufgegriffen und mit ihrer Entschließung vom Dezember 2010 den Grundstein für eine Landesinitiative gelegt, die den Erhalt und die Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zum Ziel hat.

"Starke Seelen durch starke Netze" ist das Motto und zugleich die Leitschnur der Landesinitiative. Angesprochen werden damit all jene, die für die psychische Entwicklung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Verantwortung tragen oder sich für sie engagieren; natürlich im Gesundheitswesen, aber auch im Sozial-, Jugend-, Familien- und Bildungsbereich.

In einem ersten Schritt sollen Projekte und Maßnahmen initiiert und gefördert werden, die auf ein besser abgestimmtes Zusammenwirken und Ineinandergreifen der verschiedenen Präventions- und Hilfeangebote ausgerichtet sind.

Zugleich sollen die Zugänge zu geeigneten Hilfen für die betroffenen Kinder, Jugendlichen und ihre Familien erleichtert werden. Auch hier ist die Landesinitiative auf die Mitwirkung möglichst vieler Institutionen und Einrichtungen angewiesen, die sich in diesem Bereich engagieren.

Mit der Fachtagung am 25. Oktober hat sich die Landesinitiative zum ersten Mal in der Fachöffentlichkeit vorgestellt, hat über Fakten und Handlungsnotwendigkeiten informiert und für eine Behandlung des Themas geworben: "Starke Seelen durch starke Netze" erfordern die ressortübergreifende Abstimmung und Kooperation in stabilen und für alle gesellschaftlichen Gruppen zugänglichen Strukturen.

Programm der Fachtagung

Starke Seelen durch starke Netze

Präsentationen der Referentinnen und Referenten

Fakten zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Prof. Martin Holtmann, LWL-Universitätsklinik Hamm

Bedeutung von Präventions- und Hilfeketten: Ein Plädoyer für vernetztes Handeln
Dr. Eike Quilling, Deutsche Sporthochschule Köln

AKisiA - Auch Kinder sind Angehörige! Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern
Andrea Valdivia, Deutscher Kinderschutzbund OV Aachen e. V.

"Verrückt? Na und!" Ein Modellprojekt im Rahmen von Gesundheitsziele.de
Andrea Jakob-Pannier, BARMER GEK

"Präventionspfad Seele" Vernetzung von Einzelmaßnahmen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zur Vermeidung von psychischen Erkrankungen
Jugend- und Gesundheitsamt Stadt Bottrop

Weitere Materialien

Das Handlungskonzept der Landesinitiative
Hier werden Selbstverständnis, Auftrag, Ziele und die Handlungsschwerpunkte sowie die Struktur der Landesinitiative beschrieben

Die Förderrichtlinien
Dargestellt werden die Qualitäts- und die Ausschlusskriterien für eine Förderung sowie das Förderverfahren für Projekte, die zur Umsetzung von Schwerpunkten der Landesinitiative unterstützt werden wollen

Personenprofile der Referentinnen und Referenten

Die Veranstaltung im Bild - eine Fotostrecke