Dr. Axel Iseke
Leiter der Fachgruppe Kinder- und Jugendgesundheit
Telefon: 0234 91535-2200
Fax: 0234 91535-2299
Die Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention Nordrhein-Westfalen ist eine Fortführung des Landespräventionskonzeptes Nordrhein-Westfalen. Es werden jeweils für einen Zeitraum von ca. drei Jahren bedarfsbezogene und an der aktuellen gesundheitspolitischen Diskussion orientierte Themenschwerpunkte gesetzt. Für die Jahre 2020 bis 2022 hat sich die Lenkungsgruppe der Landesinitiative auf das Schwerpunktthema "Seelische Gesundheit" verständigt. Angelehnt an die Bundesrahmenempfehlungen (BRE) im Kontext des Präventionsgesetzes orientiert sich die Aufteilung der Arbeitsgruppen in der Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention an drei prägnanten Lebensphasen:
In der AG "Gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen" der Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention arbeitet eine interdisziplinär und ressortübergreifend zusammengesetzte Gruppe von insgesamt zwölf Personen an den Schwerpunktthemen:
Auf der Webseite der Landesinitiative finden sich weiterführende und tagesaktuelle Informationen zu den benannten Schwerpunktthemen sowie den anderen lebensphasenbezogenen Arbeitsgruppen.
Die psychische Gesundheit trägt wesentlich zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Leben bei. Sie ist elementar für den Erwerb von Bildung, die Erhaltung und Stärkung beruflicher Leistungsfähigkeit, die Fähigkeit der Beachtung gesellschaftlicher Normen und die Übernahme sozialer Verantwortung. Bereits junge Menschen werden durch eine gesunde Psyche befähigt, sich kompetent mit gesellschaftlichen Anforderungen auseinandersetzen zu können und dabei auch eigene Wünsche, Bedürfnisse und Hoffnungen zu verwirklichen.
Da trotz einer Vielzahl von Initiativen und Maßnahmen auf Landes- und kommunaler Ebene eine weitere Zunahme von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen ist, hatte die Landesgesundheitskonferenz NRW (LGK) im Dezember 2010 eine Entschließung zu "Erhalt und Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen" verabschiedet. Ein zentraler Baustein zur Umsetzung dieser Entschließung war die Gründung der Landesinitiative "Starke Seelen".
Ziele der Landesinitiative waren der Erhalt und die Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, welche zunächst durch Maßnahmen in der Prävention realisiert werden sollten. Die Landesinitiative verbreitete und unterstützte die Entwicklung von evidenzbasierten Präventionsprogrammen, die nachweislich geeignet sind, Risikofaktoren günstig zu beeinflussen beziehungsweise Schutzfaktoren zu stärken. Im besonderen Fokus der Landesinitiative stehen solche Maßnahmen, die die nachhaltige Verbesserung des Ineinandergreifens von kommunalen Präventions- und Hilfestrukturen sowohl zu einem bestimmten Bedarfszeitpunkt als auch im Zeitverlauf zum Ziel haben (Präventionsketten).
Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, die den inhaltlichen und methodischen Anforderungen der Landesinitiative entsprechen, sind in die Projekt-Datenbank NRW als Beispiele guter Praxis aufgenommen. Auf der folgenden Seite sind einige Projekte exemplarisch zusammengestellt.