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Treppensteigen

Hinweis: Nachfolgender Text ist ein komprimierter Auszug. Das komplette Faktenblatt finden Sie unter "Downloads".
Personen beim Treppensteigen

In öffentlichen Gebäuden mit mehreren Stockwerken ist der Einbau eines Fahrstuhls aus guten Gründen Pflicht, um auch gehbehinderten Menschen den Besuch in den oberen oder unteren Stockwerken zu ermöglichen. Nicht beabsichtigt hat der Gesetzgeber, dass gehfähige und nicht mit Lastentransport befasste Personen Treppen meiden und stattdessen bereits für 15 Stufen (eine Geschosshöhe) den Fahrstuhl als Aufstiegshilfe nutzen. Treppen und Treppenhäuser sind oft peripher im Gebäude angesiedelt, nicht selten sind sie schlecht beleuchtet und verdreckt. Das motiviert nicht zur Nutzung. Für die Treppennutzung trotz der baulichen Situation spricht der konsistente Nachweis risikomindernder, gesundheitlicher Effekte.

Fazit
Treppen sind allgegenwärtig. Sie bieten eine ideale, weil hochintensive Möglichkeit, das wöchentliche Volumen an körperlicher Aktivität mit zeitlich kurzen Einheiten zu steigern. Der Energiebedarf des Treppensteigens ist dreimal höher als der Gang in der Ebene und gut achtmal höher als das Stehen im Fahrstuhl oder auf der Rolltreppe.

Empfehlung
Gesundheitsförderinnen und -förderer sollten Personen motivieren, Treppen zu nutzen, wo immer sie in ein höheres Stockwerk gelangen wollen. Diese Empfehlung gründet sich auf den konsistenten Nachweis gesundheitlicher Effekte des Treppensteigens. Entscheidungshinweise, an Fahrstühlen oder Rolltreppen angebracht, machen auf den Vorteil der Treppennutzung aufmerksam und veranlassen dazu, die Treppe einer Mobilitätshilfe vorzuziehen.

Weiterführende Links zum Thema
Walking: Your steps to health
Artikel zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Gehens (englischsprachig)