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Risikofaktoren

Statistiken zeigen: Etwa 80-90 % aller Erwachsenen in Deutschland sind von Bewegungsmangel betroffen. Körperliche Inaktivität wird sogar als das zentrale Gesundheitsproblem des dritten Jahrtausend bezeichnet (LIGA.NRW 2010). Ursachen hierfür sind zum Beispiel, dass Maschinen und Transportmittel viele, körperlich anstrengende Tätigkeiten sowie den Transport von A nach B erleichtert haben – Sitzen den Alltag von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen demnach dominiert. Der (Arbeits-) Alltag ist bewegungsärmer geworden. Doch das Problem liegt nicht nur im Bewegungsmangel, sondern im eigenständigen gesundheitlichen Risiko, das vom Sitzen ausgeht und das sich nur beseitigen lässt, wenn langandauerndes Sitzen vermieden oder mindestens deutlich verkürzt wird.

Neben verhaltensbezogenen Risikofaktoren gibt es jedoch auch personale Risikofaktoren, die sich auf Bewegung, Morbidität und Mortalität auswirken. Die Chancen beispielsweise lange in guter Gesundheit und hoher Lebensqualität zu leben, sind in der Gesellschaft ungleich verteilt. Menschen, die in der sozialen Hierarchie "unten" eingeordnet sind, bleibt sowohl das lange Leben als auch die Gesundheit häufiger versagt, als jenen, die in der Hierarchie "oben" stehen. Auch bewegen sich Menschen aus niedrigeren weniger als Menschen aus höheren sozialen Schichten.

Die angesprochenen Risikofaktoren werden neben weiteren Beispielen in dieser Kategorie erläutert. Dabei werden jeweils die Auswirkungen von Bewegung auf diese Faktoren herausgestellt und Empfehlungen formuliert:

Sitzende Lebensweise,
Soziale Ungleichheit,
Stress,
Stürze.