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Bewegungsförderung

Hinweis: Nachfolgender Text ist ein komprimierter Auszug. Das komplette Faktenblatt finden Sie unter "Downloads".
Mensch beim Nordic Walking

Es gibt immer wieder unterschiedliche Initiativen, die das Aktivitätsvolumen der Gesamtbevölkerung oder spezifischer Zielgruppen steigern wollen und sich dabei einem bunten Strauß von Strategien und Methoden bedienen. Nur die wenigsten scheinen nachhaltig erfolgreich und nur die wenigsten werden systematisch evaluiert. Die Festlegung auf ein eindeutiges Kriterium als Zielgröße der Bewegungsförderung ist die erste von mehreren Komponenten, die eine gelungene von einer weniger gelungenen Intervention unterscheidet. Wenn nicht definiert ist, was erreicht werden soll, ist Erfolg nicht zu beurteilen.

Fazit
Gesundheitlich riskantes Verhalten festigt sich meist über Jahre, Interventionen in das Aktivitätsverhalten können deshalb schwierig und komplex sein. Sie sind umso erfolgreicher, wenn sie in den konkreten Lebenswelten der Betroffenen, systematisch, zielgerichtet und individualisiert vorgehen und ihre Kommunikationen auf Theorien der Verhaltensmodifikation aufbauen.

Empfehlung
Wer das Bewegungsverhalten in der Bevölkerung fördern möchte, sollte systematisch und theoriegeleitet vorgehen. Am besten sollte ein Multi-Expertise-Team die Intervention planen und auch leiten. Die Intervention sollte zielgruppenspezifisch und maßgeschneidert sein und die Lebenswelt der Betroffenen adressieren. Als Handlungsleitplan kann neben anderen das Intervention Mapping empfohlen werden.

Weiterführende Links zum Thema
Global Advocacy for Physical Activity (GAPA) the Advocacy Council of the International Society for Physical Activity and Health (ISPAH). Non Communicable Disease Prevention: Investments that Work for Physical Activity. February 2011
Sieben Investitionen für die körperliche Aktivität (englischsprachig)