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Kommunale Beratung

Das LZG.NRW berät und unterstützt seit längerem den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) zum Themenfeld Hitze und Gesundheit. Im Frühjahr 2023 wurde die Fachgruppe Klima und Gesundheit mit einem Beratungsteam für den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz eingerichtet.

Aufgabe und Ziel ist es, den ÖGD in den Kreisen und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen bei der Hitzeaktionsplanung und in Fragen des gesundheitsbezogenen Hitzeschutzes zu beraten. Der Austausch mit den Kommunen und insbesondere die Vernetzung untereinander ist dabei ein zentrales Element. Neben der Koordination der Vernetzungstätigkeiten gehört zu den Aufgaben die kontinuierliche Informationsweitergabe unter anderem zu Arbeitshilfen und Praxisbeispielen, Kooperations- und Fördermöglichkeiten sowie neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Um die Beratungstätigkeiten besser auf die Bedarfe der Kommunen abzustimmen, führte das LZG.NRW im September / Oktober 2023 eine Erhebung beim kommunalen ÖGD in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW durch, in welcher systematisch Herausforderungen und Bedarfe ermittelt wurden.

Leistungsspektrum der Beratung

  • Bedarfsorientierte Beratungsgespräche: Angebot für bedarfsorientierte, individuelle Gespräche zur Hitzeaktionsplanung für den ÖGD in den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW.
  • Informationsangebot: Unterstützung der kommunalen Gesundheitsämter durch die regelmäßige Weitergabe von Informationen zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz auf Anfrage und per Verteiler.
  • Kommunale Arbeitshilfen: Entwicklung von Arbeitshilfen für die Erstellung kommunaler Hitzeaktionspläne im Rahmen der Arbeit des Zentralen Netzwerkes für den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz NRW (ZNGH).
  • Prozessbegleitung: Begleitung des ÖGD im Prozess der Hitzeaktionsplanung in den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW.
  • Vernetzung: Angebot des interkommunalen Austausches für Akteurinnen und Akteure der Hitzeaktionsplanung in Kreisen und kreisfreien Städten in NRW, zum Beispiel im Rahmen von Vernetzungstreffen.
  • Wissenstransfer: Weitergabe aktueller Kenntnisse zum Thema gesundheitsbezogener Hitzeschutz und Hitzeaktionsplanung zum Beispiel durch Impulsvorträge in kommunalen Gremien und Gesundheits-/Pflegekonferenzen.

Vernetzungstreffen

Plakat zum Vernetzungstreffen zur kommunalen Hitzeaktionsplanung in NRW

Am 7. Mai 2024 fand an der Hochschule für Gesundheit in Bochum das erste Vernetzungstreffen zur kommunalen Hitzeaktionsplanung in Nordrhein-Westfalen (NRW) statt. Eingeladen waren kommunale Akteurinnen und Akteure aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst sowie weitere Verantwortliche für die Hitzeaktionsplanung in den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW, die auf Basis einer im Herbst 2023 durchgeführten Kommunalbefragung zum Stand der Hitzeaktionsplanung in NRW als Ansprechpartnerin und Ansprechpartner gewonnen werden konnten.

Das abwechslungsreiche Programm startete mit Beiträgen des LZG.NRW und des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) zu den Unterstützungsangeboten des Landes und dem Möglichkeitsspektrum der kommunalen Hitzeaktionsplanung. Kurzimpulse thematisierten kommunale Praxisbeispiele aus der kreisfreien Stadt Bielefeld und dem Kreis Mettmann. Am Nachmittag fand ein interaktiver Erfahrungsaustausch an vier Thementischen zu den Gestaltungsmöglichkeiten der Hitzeaktionsplanung statt.

Das Vernetzungstreffen stieß auf hohe positive Resonanz. Es ist geplant, das Veranstaltungsformat im Sinne eines regelmäßigen Austausches zur weiteren Vernetzung fortzuführen.