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Hitzeaktionspläne
Ein Hitzeaktionsplan ist ein kommunales Instrument, welches die Reduzierung hitzebedingter Mortalität und Morbidität zum Ziel hat. Dabei kann der Hitzeaktionsplan sowohl kurz- als auch mittel- und langfristige Maßnahmen umfassen. Die Maßnahmen können in verschiedenen Politikfeldern entwickelt und umgesetzt werden (beispielsweise Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklung). Ein Hitzeaktionsplan wird im Idealfall durch ein zuständiges politisches Gremium beschlossen und mit Ressourcen hinterlegt.
Eine erste Leitlinie zur Erstellung sogenannter Heat-Health Action Plans (Hitzeaktionspläne) wurde 2008 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Reaktion auf den Hitzesommer 2003 erarbeitet. In Anlehnung an die WHO-Leitlinien wurden im Jahr 2017 unter dem Vorsitz der Bundesministerien für Umwelt und Gesundheit durch die Bund/Länder-Ad-hoc Arbeitsgruppe "Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels (GAK)" Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen in Deutschland publiziert.
Seitdem wurden verschiedene Pilotvorhaben zur Etablierung einer Hitzeaktionsplanung auf kommunaler Ebene initiiert und erfolgreich umgesetzt. Die 93. Gesundheitsministerkonferenz mit dem Leitantrag "Der Klimawandel - eine Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem" rief im Oktober 2020 deutsche Kommunen auf, auf Grundlage der Handlungsempfehlungen innerhalb von fünf Jahren Hitzeaktionspläne zu erstellen. Kommunale Hitzeaktionspläne ermöglichen, auf kleinräumiger Ebene passgenaue verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen zur Information und zum Schutz der Bevölkerung vor Hitze und UV-Strahlung zu entwickeln und umzusetzen. Häufig werden Beschlüsse zur Aufstellung von Hitzeaktionsplänen im Zuge der Erarbeitung von Klimafolgenanpassungskonzepten gefasst.
Hitzeaktionspläne nordrhein-westfälischer Kommunen
Stadt Bergisch Gladbach: Hitzeaktionsplan der Stadt Bergisch Gladbach
Stadt Bielefeld: Bielefelder Hitzeaktionsplanung Stadt Bielefeld
Stadt Dortmund: Dynamischer Hitzeaktionsplan
Stadt Hennef: Hitzeaktionsplan für die Stadt Hennef
Stadt Hilden: Hitzeaktionsplan Stadt Hilden
Stadt Köln: Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter
Blütenstadt Leichlingen: Erstellung eines Hitzeaktionsplans für die Stadt Leichlingen
Weitere Beispiele für Hitzeaktionspläne auf kommunaler Ebene
Stadt Ansbach: Hitzeaktionsplan der Stadt Ansbach
Stadt Erlangen: Hitzeaktionsplan der Stadt Erlangen
Stadt Heidelberg: Entwurf eines Hitzeaktionsplans
Landratsamt Ludwigsburg: Hitzeaktionsplan für den Landkreis Ludwigsburg
Stadt Mannheim: Umsetzung Hitzeaktionsplan
Stadt Nürnberg: Hitzeaktionsplan der Stadt Nürnberg
Stadt Offenbach am Main: Hitzeaktionsplan
Stadt Straubing: Hitzeaktionsplan
Landeshauptstadt Wiesbaden: Hitzeaktionsplan für Wiesbaden
Stadt Worms: Hitzeaktionsplan Worms
Stadt Würzburg: Hitzeaktionsplan stadt.land.wü für die Region Würzburg
Zudem fassten einzelne Bundesländer Beschlüsse zur Erstellung landesweiter Hitzeaktionspläne.